Gewinnmitnahmen nach Ernüchterung
n-tv
Der anfängliche Optimismus über etwaige Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine trägt nicht einmal einen Tag. An den US-Börsen machen Anleger Kasse.
Gewinnmitnahmen haben das Geschäft an der Wall Street geprägt. Nach Berichten am Vortag über Fortschritte bei den Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine kehrte Ernüchterung ein. Russland hat dem bekundeten Willen zur Deeskalation bislang noch keine Taten folgen lassen. Die Angriffe setzten sich unvermindert fort. Zudem legten die Preise am Ölmarkt wieder deutlicher zu und befeuerten die Sorge vor weiter steigenden Rohstoffpreisen.
Der Dow-Jones-Index reduzierte sich leicht um 0,2 Prozent auf 35.229 Punkte. Für den breiter gefassten S&P-500 ging es um 0,6 Prozent nach unten. Der technologielastigere Nasdaq-Composite verlor 1,2 Prozent.
Im Blick standen neben der Lage im Ukrainekrieg einige wichtige Konjunkturdaten. Der ADP-Arbeitsmarktbericht fiel etwas besser aus als erwartet. Er dürfte einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten für den Monat März geben, die am Freitag anstehen. Das Bruttoinlandsprodukt lag im vierten Quartal in dritter Lesung leicht unter dem vorläufig gemeldeten Wert, Verbraucherausgaben und Endnachfrage lagen deutlicher darunter. Das von der US-Notenbank favorisierte Preisbarometer, der PCE-Deflator, deckte sich in der Kernrate mit dem vorläufigen Wert.