Gewerkschaften halten nichts von Einmalzahlung
n-tv
Im Kanzleramt erhofft man sich von einer Einmalzahlung gegen den inflationsbedingten Kaufkraftverlust einen raschen Effekt. Doch gegen die Idee gibt es heftigen Widerstand von den Gewerkschaften. Bei der geplanten Konzertierten Aktion gibt es laut Verdi trotzdem etwas zu besprechen.
Von den Gewerkschaften schlägt Bundeskanzler Olaf Scholz für seinen Plan einer Einmalzahlung im Kampf gegen die Inflation Ablehnung entgegen. "Einmalzahlungen bringen uns da nicht weiter", sagte Verdi-Chef Frank Werneke in der Sendung "Radiowelt" auf Bayern 2. Auch die IG Metall und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lehnten die Idee ab.
Scholz peilt eine steuerfreie Einmalzahlung durch die Arbeitgeber zum Ausgleich für die gestiegenen Energiekosten an. Die Gewerkschaften sollen im Gegenzug bei Tarifrunden auf einen Teil der Lohnsteigerungen verzichten. So solle der Inflation Einhalt geboten werden. Am 4. Juli will die Regierung einen von Scholz initiierten Dialog mit den Sozialpartnern und der Bundesbank im Kampf gegen die Preissteigerungen starten, die sogenannte Konzertierte Aktion.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.