Gewerkschaft der Polizei fordert bundesweites Böllerverbot
Die Welt
Die Gewalt richtete sich gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste: In mehreren deutschen Ballungsgebieten ist es in der Silvesternacht zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. Die Exzesse haben die Diskussion um ein Böllerverbot neu entfacht.
Nach den Angriffen auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht spricht sich der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, für ein bundesweit einheitliches Böllerverbot aus. „Über ein Verbot lässt sich mindestens die Verfügbarkeit von legalem Feuerwerk einschränken und reduzieren und auch nur noch bestimmte Klassen in den Umlauf bringen, die weniger gefährlich bis gar nicht gefährlich sind“, sagte Kopelke dem Fernsehsender phoenix.
Es gebe in Bund und Ländern ein „Wirrwarr“ an Regeln und Ordnungen. „Das muss aufgelöst werden. Es braucht bundeseinheitliche Gesetzgebung und klare Spielregeln“, sagte Kopelke. Feuerwerk gehöre in die Hände von Pyrotechnikern, die darin trainiert seien, schöne Bilder zu erzeugen.