Gewaltsamer Tod von junger Frau erhöht Druck auf Londoner Polizei
Die Welt
Eine 19 Jahre alte Studentin erlag am Samstag ihren schweren Verletzungen. Tatverdächtig ist ihr Freund. Die Polizei rät davon ab, den Gesuchten direkt zu konfrontieren. Der Druck auf die Beamten, mehr gegen tödliche Gewalt gegen Frauen zu unternehmen, wächst.
Der gewaltsame Tod einer 19 Jahre alten Studentin in London hat am Wochenende große Betroffenheit im Vereinigten Königreich ausgelöst. Britische Medien berichteten prominent über den Fall. Die junge Frau war am Samstag in einem Wohnheim für Studierende im Stadtteil Islington ihren schweren Verletzungen erlegen. Dringend gesucht wird in dem Zusammenhang ein 22 Jahre alter Mann, bei dem es sich um den Freund der Getöteten handeln soll. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, den Verdächtigen nicht zu konfrontieren, sondern direkt den Notruf zu wählen.
Erst vor wenigen Wochen jährte sich der Mord an der Londonerin Sarah Everard, die von einem Polizisten entführt, vergewaltigt und ermordet wurde. Drei weitere Fälle junger Frauen in London, die von Männern getötet wurden, machten seitdem Schlagzeilen. Die Metropolitan Police steht inzwischen unter starkem Druck, mehr gegen tödliche Gewalt gegen Frauen zu unternehmen und mit einer frauenfeindlichen Kultur in den eigenen Reihen aufzuräumen.