
Getöteter 15-Jähriger läuft in Videospiel auf
n-tv
Kiyan Prince hatte seinen ersten Vertrag als Profifußballer schon in Aussicht, als er im Mai 2006 ums Leben kommt. Nun kann er zumindest in einem Videospiel für den Verein auflaufen, der dem 15-Jährigen damals eine Karriere zutraut. Princes Vater ist fasziniert vom digitalen Abbild.
Kiyan Prince hatte die ersten Schritte schon gemacht, um sich seinen Traum zu erfüllen. Fußballer wollte der 15-Jährige werden, spielte 2006 im Nachwuchs der Queens Park Rangers. So gut, dass sogar schon von einem Profivertrag die Rede war, den der Klub, der heute in der zweiten englischen Liga beheimatet ist, seinem Nachwuchsspieler anbieten wollte. Doch Kiyan Prince sollte nie die Chance bekommen, sich auf dem höchsten Level zu beweisen - weil er im Mai 2006 unter tragischen Umständen zu Tode kam. Der 15-Jährige hatte Zivilcourage gezeigt und versucht, einen Streit zu schlichten, als er mit einem Messer angegriffen wurde. Nur zwei Stunden danach wurde Prince für tot erklärt, der Täter später zu lebenslanger Haft verurteilt. Für seinen Mut wird er nun geehrt, indem er doch noch als Profifußballer auflaufen darf, wenn auch nur als virtueller. In der Fußballsimulation FIFA 21 gehört Prince jetzt zum Kader seiner Queens Park Rangers, sein Abbild ist 30 Jahre alt und trägt die Rückennummer 30.
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Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.