Gesunkene Ostsee-Fähre "Estonia" wird untersucht
DW
Knapp 27 Jahre nach dem Untergang der Fähre "Estonia" in der Ostsee haben Schweden und Estland eine neue Untersuchung zur Ursache des Unglücks eingeleitet.
Am Unglücksort haben die zuständigen Ermittlungsbehörden aus Estland und Schweden erste Arbeiten zu einer Vorstudie aufgenommen. Wie die schwedische Havariekommission mitteilte, trafen das schwedische Schiff "Electra af Askö" und die estnische "Eva 316" an der Stelle ein, an der die Fähre 1994 gesunken ist. Dabei wird das Wrack der "Estonia" mit Echolot- und Sonargeräten untersucht. Auch ein Unterwasserroboter mit Kamera kommt zum Einsatz. Die Daten, die mit Hilfe von Experten der Stockholmer Universität SU erhoben werden, sollen später visualisiert werden, was mehrere Monate dauern kann. Umfassendere Untersuchungen sind dann im nächsten Frühling geplant. Auf einem weiteren Schiff der estnischen Grenzwache hielten Bischöfe aus Finnland, Schweden, Estland und Lettland zunächst eine Gedenkzeremonie für die Todesopfer ab. Wie die Nachrichtenagentur TT meldete, spielte ein Trompeter und die Bischöfe warfen jeweils eine weiße Rose ins Meer.More Related News