Gesundheitsminister Lauterbach? Scholz weicht Frage von ARD-Journalistin aus
Die Welt
In der ARD stellen sich Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Christian Lindner Fragen zum Koalitionsvertrag. Thema ist auch die Führung des wichtigen Gesundheitsministeriums. Doch Scholz will sich nicht auf Namen festlegen. Alle Entwicklungen im Ticker.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will sich nicht auf einen künftigen Gesundheitsminister festlegen. Am Abend stellte sich Scholz im ARD-Brennpunkt den Fragen von Moderatorin Tina Hassel. „Kann man so mit einem so zentralen Ministerium umgehen?“, fragte die Journalistin und schob den Namen Karl Lauterbach nach.Scholz erklärte, man habe immer gesagt, die Ministerposten im letzten Schritt bekanntzugeben. Für die SPD nahm er in Anspruch, nach den Parteien Grünen und FDP das Personal vorzustellen. „Wir haben die ganze Zeit gesagt, dass wir so vorgehen, wie es sich für die größte Regierungspartei anschickt“, sagte Scholz. Dabei sind einige Ministerposten nach WELT-Informationen gesetzt. Unter anderem soll Hubertus Heil (SPD) Arbeitsminister bleiben. Als Gesundheitsminister werden Karl Lauterbach oder die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (beide SPD) gehandelt. Scholz wiederholte in der ARD seine Aussage, das Ampel-Kabinett paritätisch besetzen zu wollen.
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat sich enttäuscht über die Pläne von SPD, Grünen und FDP in der Haushaltspolitik gezeigt. „Geht es ums Geld, wird der Koalitionsvertrag der Ampel kaum konkret“, sagte Hüther „t-online“. „Es ist völlig offen, wie die Ampel all ihre Pläne finanzieren will.“