
Gesundheitsdienst: Bayern übertrifft Stellenausbau-Vorgaben
n-tv
Die Überlastung der Gesundheitsämter in der Corona-Pandemie hat ein Schlaglicht auf den öffentlichen Gesundheitsdienst geworfen. Bund und Länder wollen ihn verbessern. Zumindest beim Ausbau der Stellen hat Bayern Fortschritte gemacht.
München (dpa/lby) - Als Lehre aus der Corona-Pandemie soll der öffentliche Gesundheitsdienst bundesweit ausgebaut werden - der Freistaat hat die Vorgaben zur Schaffung neuer Stellen bislang erfüllt. "Unser Ziel war es, in Bayern 2021 in einem ersten Schritt mindestens 237 neue Vollzeitstellen zu schaffen", erläuterte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). "Tatsächlich konnten bis zum Jahresende in der bayerischen Gesundheitsverwaltung 403 neue und unbefristete Vollzeitstellen geschaffen und besetzt werden, davon alleine 258 in den staatlichen und kommunalen Gesundheitsämtern."
In der Pandemie waren auch in Bayern deutliche Defizite sichtbar geworden, nachdem die Gesundheitsämter etwa bei der Kontaktnachverfolgung oft nicht hinterherkommen und Quarantäneanordnungen mit langer Verspätung oder gar nicht verschicken. Bund und Länder hatten deshalb im September 2020 einen Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst beschlossen, um die Gesundheitsämter in ganz Deutschland personell aufzustocken, zu modernisieren und zu vernetzten.
