Gespräche zur Übernahme von Tucholsky-Museum ab Ende Januar
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Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin will das Tucholsky-Museum von der Stadt Rheinsberg übernehmen, um die wissenschaftliche Leitung zu sichern. Doch Bürgermeister Schwochow sieht schon vor Beginn der Verhandlungen hohe Hürden.
Rheinsberg (dpa/bb) - Die Verhandlungen zur Übernahme des Kurt Tucholsky Literaturmuseums in Rheinsberg durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin sollen in Kürze beginnen. Die erste Gesprächsrunde sei für den 26. Januar vereinbart, sagte Rheinsbergs Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler) auf Anfrage. Der Landkreis will mit der Übernahme die wissenschaftliche Leitung des weltweit einzigen Kurt-Tucholsky-Literaturmuseums sichern, wenn der bisherige Leiter Peter Böthig im Frühjahr in den Ruhestand geht.
Der Landkreis habe den Bürgermeister noch vor Weihnachten gebeten, die für die Übernahme erforderlichen Unterlagen vorzulegen, sagte die Sprecherin des Landkreises, Britta Avantario. Dazu gehörten der Stellen- und Finanzplan für das Museum sowie Unterlagen zum Vermögen und den Betriebskosten. Der Kreis habe für das Gespräch den kommenden Freitag vorgeschlagen, sagte Avantario. Dies sei aber auf Bitten des Bürgermeisters um zwei Wochen verschoben worden.
Schwochow sieht allerdings schon vor dem ersten Gespräch hohe Hürden. Denn bislang sei der Kreis nur bereit, 80.000 Euro pro Jahr für die Leitung des Museums zu übernehmen. Böthig sei aber gleichzeitig auch als Leiter des Kulturamts für das Alfred Wegner Museum in Zechlinerhütte, die alljährliche Lange Nacht der Künste und das Sommertheater zuständig. Der Landkreis verweist hingegen darauf, dass zunächst alle Kosten transparent aufbereitet werden müssen, um den tatsächlichen Finanzbedarf zu ermitteln.