Gerichtshof weist Beschwerden gegen Landtagswahl zurück
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Verfassungsgerichtshof des Saarlandes hat Beschwerden mehrerer Wähler gegen die Landtagswahl vom 27. März 2022 abgewiesen. In einem Fall hatten Beschwerdeführer gefordert, die Wahl zu wiederholen, weil bei der Verteilung der Sitze im Landtag nur Wahlvorschläge berücksichtigt wurden, die mindestens fünf Prozent der Stimmen erhielten. Der Verfassungsgerichtshof befand laut Mitteilung vom Montag, dass die Fünf-Prozent-Sperrklausel "unter den gegenwärtigen Verhältnissen verfassungsgemäß" sei.
Angesichts des Umstands, dass bei der Wahl jedoch mehr als ein Fünftel der abgegebenen Stimmen (rund 22 Prozent) keinen Einfluss auf die Sitzverteilung gehabt habe, hat der Verfassungsgerichtshof verlangt, dass sich der Landtag "mit der Fortgeltung der Sperrklausel" auseinandersetzt. "Eine dauerhafte Nichtberücksichtigung" von mehr als einem Fünftel abgegebener Stimmen könne "verfassungsrechtlichen Bedenken" begegnen, hieß es.
In einer anderen Wahlprüfungsbeschwerde ging es um fehlerhafte Hinweise zur Wahl in verschiedenen Stimmbezirken von zwei Gemeinden und um mutmaßlich unzulässige Wahlwerbung in einer Gemeinde. Beides wies der Verfassungsgerichtshof zurück. Es habe zwar einzelne Wahlfehler durch fehlerhafte Hinweise in Stimmbezirken gegeben, die aber keine Mandatsrelevanz gehabt hätten. Eine unzulässige Wahlwerbung sei nicht festgestellt worden.
Im Saarland regiert die SPD alleine. Im Landtag stellt sie 29 Abgeordnete. Die CDU hat 19 Sitze, die AfD drei.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.