
Gericht verurteilt Linksextreme zu Bewährungsstrafe
n-tv
Drei Männer wollen 1995 den Bau eines Berliner Gefängnisses mit einem Sprengstoffanschlag verhindern. Doch die Tat scheitert und die Täter flüchten nach Südamerika. Nach 30 Jahren kehren zwei zurück - und erhalten ein mildes Urteil.
30 Jahre nach einem gescheiterten linksextremen Sprengstoffanschlag in Berlin sind zwei Täter zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Damit konnten der 65-jährige Peter K. und der 62-jährige Thomas W. nach jahrzehntelangem Untertauchen in Südamerika und einer Rückkehr nach Deutschland das Berliner Kammergericht als freie Männer verlassen.
Die eher geringe Strafe sei trotz des geplanten schweren Anschlags angemessen, weil es letztlich beim Versuch geblieben sei, weil seit der Tat viel Zeit vergangen sei und weil die Täter zurückgekehrt seien und gestanden hätten, begründete das Gericht das Urteil.
Die beiden Männer waren für den Prozess vor dem Berliner Kammergericht nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem sie jahrzehntelang im Ausland untergetaucht waren. Beide legten über ihre Anwälte Geständnisse ab. Vorausgegangen war eine sogenannte Verständigung zwischen den Prozessbeteiligten. Danach ist im Fall von Geständnissen eine Freiheitsstrafe zwischen 22 Monaten und zwei Jahren, ausgesetzt zur Bewährung, in Aussicht gestellt worden. Die Untersuchungshaft war bereits am ersten Prozesstag für die beiden Männer ausgesetzt worden.

Wieder ist ein Auto in eine Personengruppe gefahren. In der Innenstadt von Passau werden mehrere Menschen verletzt, darunter laut einem Bericht auch die Frau und das Kind des 48-jährigen Fahrers. Die Polizei nimmt ihn fest und schließt nicht aus, dass er das Auto bewusst in die Menschengruppe gelenkt hat.