Gericht setzt Befragung von Patientenmörder Högel fort
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Oldenburg (dpa/lni) - Der verurteilte Patientenmörder Niels Högel sagt heute erneut als Zeuge im Prozess gegen sieben frühere Vorgesetzte aus den Kliniken Oldenburg und Delmenhorst aus. Es ist bereits der vierte Verhandlungstag in Folge, der sich der Befragung des 45-Jährigen widmet. Am Mittwoch geht es auch um Krankenakten, die Högel bei den Ermittlungen als Erinnerungsstütze digital zur Verfügung gestellt wurden.
Bei den Angeklagten handelt es sich um drei Ärzte, drei leitende Pflegerinnen und Pfleger und einen Ex-Geschäftsführer der Kliniken Oldenburg und Delmenhorst. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft eine Mitverantwortung an Högels Taten durch Unterlassen vor. Die Anklage lautet konkret in unterschiedlichem Umfang auf Beihilfe zum Totschlag beziehungsweise versuchten Totschlag jeweils durch Unterlassen.
Högel wurde 2019 wegen 85-fachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und verbüßt seine Strafe in der JVA Oldenburg.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.