Gerangel um ein Filetstück für 22 Millionen Euro
Süddeutsche Zeitung
Die Stadt könnte sich per Vorkaufsrecht ein Areal in Giesing sichern, auf dem 70 Wohnungen Platz fänden. Grün-Rot stimmt dagegen, auch aus Geldmangel. Die Opposition erhöht nun den Druck.
Ein kaum bebautes Grundstück mitten in Giesing, auf dem gut 70 neue Wohnungen entstehen dürfen, Kaufpreis 22 Millionen Euro. Dieser Immobiliendeal bringt die grün-rote Rathauskoalition in eine schwierige Lage. Sie hat in der vergangenen Sitzung des Kommunalausschusses dagegen gestimmt, dass die Stadt sich das Grundstück, das eine Privatperson an einen Investor verkaufen will, per Vorkaufsrecht sichert. Die Oppositionsfraktionen CSU und Linke/Die Partei kritisieren das scharf. Auch in der Koalition stehen nicht alle hinter dem Beschluss, den Stefan Jagel (Linke) "unerklärlich" nennt. Seine Fraktion erhöht mit einem Antrag den Druck auf Grün-Rot: Sie fordert, dass die Stadt mit Hilfe eines neuen Gesetzes den Investor, der nun zum Zuge kommt, zwingt, ausschließlich geförderte Wohnungen auf dem Grundstück zu schaffen.More Related News