Gerade jetzt! Warum Solidarität gesund ist
RTL
Zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und helfen: Selten hat man die Welt so solidarisch gesehen wie aktuell. Wieso das gut ist und uns gesund hält.
Sich gegenseitig helfen, unterstützen, zusammenhalten und füreinander da sein: All das drückt das Wort Solidarität aus. Nur selten hat man die Menschheit so solidarisch erlebt wie aktuell: Seit Russlands Präsident Wladimir Putin vor rund einer Woche die Ukraine angegriffen hat, steht ein Großteil der Welt solidarisch hinter dem Land, in dem so viele unschuldige Menschen zur Zeit unglaubliches Leid durchmachen müssen. Vereint zusammenstehen, dasselbe Ziel verfolgen: Das tut uns und unserer Psyche aus verschiedenen Gründen gut. Welche das sind, sehen Sie im Video.
Familienberaterin Ruth Marquardt erklärt zudem, was dieser Zusammenhalt für Betroffene bedeutet.
Wenn wir Menschen zusammenhalten, hält das nicht nur unsere Gesellschaft zusammen, sondern jeder einzelne profitiert davon: Es geht uns sowohl körperlich als auch psychisch besser, wenn wir anderen Menschen helfen. Kein Wunder also, dass Radiostationen zeitgleich das legendäre Friedenslied "Give Peace a Chance" ("Gib dem Frieden eine Chance") von John Lennon spielen, Kirchenglocken gleichzeitig läuten, Leute in vielen Städten auf die Straße gehen und demonstrieren, spenden, was das Zeug hält oder sogar Kunstwerke auf Autobahnbrücken malen. Die meisten Menschen vereint im aktuellen Zeitgeschehen vor allem eines: Sie positionieren sich klar gegen Krieg.
Verschiedene Studien zeigen: Egal in welcher Form – Solidarität wirkt positiv. Es vermittelt ein Gefühl von Stärke und verdrängt die Angst. Ein internationales Forschungsteam konnte beispielsweise mithilfe eines MRT feststellen, dass großzügige Handlungen wie Schenken oder Spenden Glücksgefühle in unserem Hirn auslösen. Und noch besser: Es vermittelt eine wichtige Botschaft an alle Betroffenen.
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Aktuell sind das vor allem die ukrainischen Bürger, die angegriffen werden, kämpfen und sogar aus ihrem gewohnten Lebensumfeld fliehen müssen. Wenn wir uns mit ihnen solidarisch zeigen, habe das eine Wirkung auf alle Menschen weltweit, erklärt Familienberaterin Ruth Marquardt im Interview mit RTL: "Wenn wir Friedenslieder spielen – das hören wir auch von Betroffenen, von Menschen, die in der Kriegssituation selbst stehen – dann freuen die sich, dann geht denen das Herz auf, weil sie merken: Sie sind nicht alleine, sie bekommen Unterstützung." Dadurch nähre man die Hoffnung, die im Augenblick das Wichtigste ist, um weiter durchzuhalten, ganz nach dem Motto: "Alleine sind wir schwach, aber zusammen sind wir eine Macht."
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Dass uns Bilder, wo wir Hilfsbereitschaft sehen oder Menschen, die sich umarmen, berühren, sei laut Marquardt ganz wichtig, denn: "Die persönliche Berührtheit ist ja das, was am Ende die Kraft haben kann, einen solchen Krieg auch zu beenden"