
Georgischer Traum gewinnt Kommunalwahl
DW
Für die Regierungspartei der Süd-Kaukasus-Republik war es ein wichtiger Stimmungstest. Doch der Jubel wird durch Vorwürfe von Wahlbeobachtern überschattet.
In Georgien hat die Regierungspartei Georgischer Traum laut offiziellen Angaben die Kommunalwahl gewonnen. Sie erzielte nach Auszählung fast aller Stimmzettel 46,6 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte. Die größte Oppositionspartei Vereinigte Nationale Bewegung (UNM) kam demnach auf 30,7 Prozent. In der Hauptstadt Tiflis und vielen weiteren Kommunen ist eine Stichwahl nötig, um das künftige Stadtoberhaupt zu bestimmen.
Für beide Parteien galt die Wahl neuer Bürgermeister und Kommunalparlamente als wichtiger Stimmungstest. Nach der Abstimmung gab es zunächst keine größeren Zwischenfälle. Die Opposition erhob jedoch den Vorwurf des Wahlbetrugs. "Wir wurden Zeuge von Einschüchterung und Bestechung von Wählern und von Mehrfachabstimmungen", sagte Giorgi Baramidze von der UNM.