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Generalbundesanwalt ermittelt nach Anschlägen auf rechte Szene-Treffs
Die Welt
Im April und Mai wurden in Thüringen insgesamt fünf Anschläge mit Brandsätzen auf rechte Szene-Treffs verübt. Deshalb hat der Generalbundesanwalt nun Ermittlungen aufgenommen – vorerst gegen Unbekannt.
Wegen mehrerer Brandanschläge auf Immobilien der rechtsextremen Szene in Thüringen ermittelt der Generalbundesanwalt gegen bislang unbekannte mutmaßliche Linksextremisten. Es gehe um den Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung, hieß es am Freitag aus Sicherheitskreisen. Zuvor hatte der „Spiegel“ darüber berichtet. Demnach geht es um insgesamt fünf Anschläge mit Brandsätzen, die im April und Mai verübt wurden. Laut „Spiegel“ richteten sich die Angriffe gegen eine für Rechtsrockkonzerte genutzte Baracke in Ronneburg und ein von rechten Kampfsportlern frequentiertes Fitnessstudio in Schmölln. Außerdem seien ein Szene-Treffpunkt in Sonneberg und ein für rechtsextreme Tagungen bekanntes Rittergut in Buttstädt attackiert worden. Der bislang letzte Brandanschlag am 28. Mai habe sich gegen eine Gaststätte in Kloster Veßra gerichtet, die von einem bundesweit bekannten Neonazi betrieben werde.More Related News