Genau wie Donald Trump: Joe Biden kuschelt mit Saudi-Arabien
Frankfurter Rundschau
Donald Trump stand Saudi-Arabien in seiner Zeit als Präsident sehr nahe. Joe Biden hält es ganz ähnlich.
Washington D.C. – Vor gut einem Jahr wollte Joe Biden alles anders machen. Anders zumindest als sein Vorgänger Donald Trump. Der pflegte ein gutes Verhältnis zur saudischen Königsfamilie und schloss Waffendeals in Milliardenhöhe mit Saudi-Arabien ab, hatte jedoch nicht die Absicht, dabei zu helfen, die Menschenrechte im Königreich zu stärken.
Und Joe Biden? Der hatte damals erklärt, er habe kein Interesse, sich mit „Autokraten und Diktatoren“ zu verbrüdern. Biden argumentierte, dass er die amerikanischen Grundsätze nicht für Öl und Waffen verkaufen werde.
Anfangs schien Biden seinen angestrebten Kurs zu halten und distanzierte sich von den Saudis. Als die Geheimdienste ihm bedeuteten, dass Kronprinz Mohammed bin Salman maßgeblich am Mord an Jamal Khashoggi beteiligt war, verhängte Biden Sanktionen gegen 76 Saudi-Araber. Gleichzeitig stoppte er die Lieferungen von Waffen.