
Geld, Digitalisierung, Personal – Lehrer stellen Ansprüche an nächste Regierung
Die Welt
Laut FDP-Chef Christian Lindner will seine Partei gemeinsam mit den Grünen mehr für Kinder und Bildung tun. Die Forderungskataloge der Bildungsverbände sind lang. Vor allem soll der Bund sich finanziell mehr einbringen.
Grüne mit SPD, SPD mit FDP, FDP mit CDU/CSU – am Sonntag haben sich Vertreter der fünf Parteien in verschiedenen Konstellationen zu Gesprächen über eine mögliche Regierungszusammenarbeit getroffen. FDP-Chef Christian Lindner hatte vor dem Treffen geäußert, man wolle zusammen mit den Grünen mehr für Kinder und Bildung tun. Bildungsgewerkschaften nahmen dies zum Anlass, Forderungen an die kommende Regierung zu stellen.
Udo Beckmann, Chef des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), forderte mehr Chancengerechtigkeit. „Die neue Bundesregierung wird ihren Beitrag leisten müssen, damit Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrem Wohnort gleiche Bildungschancen erhalten“, sagte er WELT. Dazu müsse aus dem Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern ein „Kooperationsgebot“ werden. „Staatsvertragliche Vereinbarungen“ sollten sicherstellen, dass die Länder Gelder des Bundes nicht nutzen würden, um selbst im Bildungsbereich zu sparen.