Geld bleibt weltweit billig
Süddeutsche Zeitung
Trotz steigender Inflation wird die amerikanische Notenbank Fed diese Woche vermutlich an ihrem Kurs festhalten. Darin sind sich zumindest Finanzmarktexperten sicher.
Für fast alle Länder der Erde brachte Corona einen bedrohlichen Einbruch ihrer Wirtschaft. Die Covid-19-Rezession war aber nicht nur besonders schwer, sie war auch die kürzeste seit es eine verlässliche gesamtwirtschaftliche Statistik gibt. In den Vereinigten Staaten dauerte sie ganze zwei Monate, wie das National Bureau of Economic Research (NBER) in Washington mitteilte. Sie endete bereits im April 2020. Geholfen hat dabei, dass die Regierungen in Amerika ebenso wie in Europa sich massiv verschuldeten und so Nachfrage und Arbeitsplätze sicherten. Der neue Präsident Joe Biden will die Gelegenheit nutzen und Billionen Dollar investieren, um die Infrastruktur der Vereinigen Staaten zu erneuern und Beschäftigung für möglichst viele Amerikaner zu sichern. Und die Notenbank Fed hat die Erholung mit beispiellos billigem Geld gestützt. Im vergangenen August entschied sie, künftig eine Inflation von "durchschnittlich" 2,0 Prozent anzustreben - deutlich mehr als das bisherige Ziel "unter 2,0 Prozent".More Related News