
Geisterstadt Centralia verursacht Gänsehaut
n-tv
In Centralia ist die Vergangenheit hüfthoch unter Unkraut begraben. Ein unterirdisches Kohlefeuer machte den einst florierenden Ort in Pennsylvania zur Geisterstadt. Ein paar Bewohner aber harren bis heute aus. Und ab und an kommen Schaulustige vorbei.
Einen Kilometer hinter Aristes beginnt die Stimme im Radio zu rauschen. Ein Mann redet über Freiheit. Wie sie in Russland und China "getötet" wurde und nun auch in den USA. Das Programm bricht ab, als das Auto ins Tal von Centralia rollt. Wolken hängen tief über dem Ort in Pennsylvania, der kein Ort mehr ist, nachdem im Sommer 1962 ein Kohlefeuer unter ihm ausbrach. Es ließ die Straßen aufplatzen und machte Centralia zu einer Geisterstadt in den sanften Hügeln der amerikanischen Appalachen.
60 Jahre später schwelt der Brand noch immer und wird dies wohl noch Jahrzehnte tun. Fast alle Häuser sind abgerissen, Straßen führen ins Leere, das einst pralle Leben ist von Unkraut überwuchert. Fünf Menschen halten laut dem letzten Zensus noch an ihrer Heimat fest. Und an Erinnerungen an bessere Zeiten. Vor einem der letzten Gebäude formen Letter das Wort "Freiheit".
In der Troutwine Street steht ein Haus wie der letzte Zahn in einem ausgedienten Gebiss. Auf der kleinen Veranda blättert die Farbe von einer Hollywood-Schaukel. Nach dem Klopfen rührt sich erstmal nichts. Um das Grundstück herum zirpen die Grillen, in der Ferne bellt ein Hund unentwegt. Man will sich schon abwenden, doch dann bewegt sich drinnen etwas und die Silhouette eines Mannes zeichnet sich hinter der Glasscheibe ab.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.