Geimpft oder genesen - was schützt besser?
n-tv
Eine Infektion und eine Impfung haben für den Körper viel gemeinsam: Beide regen die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus an. Allerdings gibt es auch entscheidende Unterschiede. Wer ist also besser vor einer Omikron-Infektion geschützt - Geimpfte oder Genesene? ntv.de klärt auf.
Die Verkürzung des Genesenen-Status nach einer Corona-Infektion sorgt derzeit für Empörung: Ungeimpfte gelten den neuen Regelungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge nur bis zu drei Monate nach einer Erkrankung als genesen. Bei vielen stößt das auf Unverständnis: Warum soll ein natürlicher Kontakt mit dem Virus schlechter sein als eine Impfung, bei der der Körper nur mit einem Teil des Erregers in Kontakt kommt? Studien aus Israel und den USA sollen sogar belegen, dass Genesene besser geschützt sind als Geimpfte. Doch was stimmt wirklich?
Grundsätzlich haben eine Infektion und eine Impfung für den Körper viel gemeinsam: Durch beide wird das Immunsystem angeregt. Der Eindringling selbst und auch die durch die Impfung produzierten unschädlichen Viruspartikel (Spike-Proteine) werden als körperfremd erkannt und bekämpft. Das Ziel: Den Erreger unschädlich zu machen, und eine Erinnerung an ihn aufzubauen. Ein Unterschied ist dabei, dass bei der Impfung immer die gleiche Menge Impfstoff verabreicht wird. Zwar kann das je nach Person zu einem stärkeren oder schwächeren Immunschutz führen, bei einer Infektion ist diese Streuung aber viel stärker.