Geigers Aufholjagd endet mit Silber-Sprint
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Die deutschen Nordischen Kombinierer dürfen in ihrem letzten olympischen Wettbewerb von Peking eine Silbermedaille bejubeln: Weil Vinzenz Geiger einen Rückstand wettmacht, darf auch Eric Frenzel noch feiern. Der erfolgreichste Kombinierer überhaupt hatte den größten Teil der Spiele in Quarantäne verbracht.
Die deutschen Nordischen Kombinierer haben die olympische Silbermedaille im Teamwettbewerb in China gewonnen. Manuel Faißt, Julian Schmid, der erst drei Tage zuvor aus der Corona-Quarantäne entlassene Eric Frenzel und Vinzenz Geiger mussten sich nur Norwegen geschlagen geben. Bronze ging überraschend an Japan. Der Rückstand der Deutschen auf Gold betrug im Ziel 54,9 Sekunden. Für die Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch war es zum Abschluss die zweite Medaille bei diesen Winterspielen nach dem Olympiasieg von Geiger im Einzel-Wettbewerb auf der Normalschanze.
Bei Temperaturen um die minus zehn Grad in Zhangjiakou waren die deutschen Kombinierer auf Rang drei ins entscheidende Langlaufrennen über 4 x 5 Kilometer gegangen. Im Skispringen von der Großschanze waren die Teams aus Österreich und die Norweger, die nach dessen Corona-Infektion ohne ihren Überflieger Jarl Magnus Riiber antraten, knapp besser gewesen.
Startläufer Faißt, der ins Team nachgerückt war, übernahm jedoch früh die Führung und übergab an Schmid. Der 22-Jährige verlor ein wenig auf Österreich und Norwegen. Als Frenzel startete, hatte er einen Rückstand von 4,2 Sekunden auf die Spitze. Der Routinier fiel weiter zurück und schickte Schlussläufer Geiger auf Rang vier mit 36,9 Sekunden Rückstand auf Platz eins und rund 26 Sekunden auf Silber und Bronze ins Rennen. Der Oberstdorfer zeigte eine furiose Laufleistung und führte die Mannschaft noch auf das Podest.