
Geiger verpasst Podium im packenden Regenspringen
n-tv
Im ersten Springen der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf schlagen sich die deutschen Athleten gut, aber für einen Podiumsplatz reicht es nicht. Gerade für Karl Geiger ist der Gesamtsieg aber noch möglich. Der Japaner Ryoyu Kobayashi triumphiert mit einem Riesensatz.
Karl Geiger fluchte kurz, ließ die Schultern hängen, doch dann klatschte Deutschlands bester Skispringer kämpferisch mit seinen Teamkollegen ab: In einem packenden Auftaktwettbewerb der 70. Vierschanzentournee ist Geiger bei strömendem Regen in seiner Oberstdorfer Heimat zwar am Podest vorbeigeflogen, hat sich mit Platz fünf beim Sieg des Japaners Ryoyu Kobayashi aber eine gute Ausgangsposition erkämpft. Der Traum vom ersten deutschen Gesamtsieg beim Skisprung-Spektakel seit Sven Hannawald vor 20 Jahren lebt damit weiter.
"Im ersten Moment war ich ein bisschen enttäuscht. Es ist aber insgesamt in Ordnung", sagte Geiger nach einem harten Kampf vor wegen der Corona-Pandemie erneut leeren Ränge in der 27.000-Zuschauer-Arena: "Die Spannung war größer als gedacht. Die Sprünge waren gut, aber nicht so gut, wie ich es kann." Nach dem ersten Durchgang hatte der Vorjahressieger vom Schattenberg noch auf Platz drei gelegen. "Das war das erste von vier Springen, da ist noch alles drin", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.