Geiger stürzt und ist trotzdem bester Deutscher
n-tv
Die deutschen Skispringer sind bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee weit von der Spitze entfernt. Karl Geiger stürzt im ersten Durchgang sogar, schafft es aber dennoch ins Finale. Dort zeigt er, dass die Formkurve nach oben zeigt - was nicht für alle DSV-Stars gilt.
Karl Geiger hat mit einem Sturz beim Skisprung-Weltcup in Engelberg eine Spitzenplatzierung verspielt, zum Abschluss der Generalprobe für die Vierschanzentournee aber stark aufsteigende Form gezeigt. Der 29 Jahre alte Oberstdorfer kam beim vierten Saisonsieg des Polen Dawid Kubacki auf den zehnten Rang und war elf Tage vor dem Tourneeauftakt bester Deutscher. "Das hat mir heute so gut getan", sagte Deutschlands bester Skispringer: "Zehnter trotz Sturz - wenn das mal kein positives Zeichen ist, dann weiß ich es auch nicht."
Im ersten Durchgang war der Olympiadritte aus Oberstdorf bei starken 140 Metern bei der Landung zu Fall gekommen, aber unverletzt geblieben. Er fiel auf die rechte Seite und rutschte über den Hang. Ohne fremde Hilfe stand der Oberstdorfer wieder auf. Geiger winkte zum Zeichen, dass alles in Ordnung sei, ins Publikum und verließ den Auslauf mit den Skiern in der Hand. "Gut, dass ich mir nicht weh getan habe", sagte er in der ARD.
Dank seines weiten Satzes qualifizierte sich Geiger trotz des sturzbedingten Punktabzugs für den zweiten Durchgang. Von Platz 16 verbesserte sich Geiger dort mit 136,5 Metern noch in die Top 10 (265,6 Punkte), ohne sein Missgeschick hätte Geiger um das Podest mitkämpfen können. Am Samstag war der zweimalige Engelberg-Sieger nur 22. geworden.