Gehirn ist wärmer als gedacht
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Die Körpertemperatur liegt in der Regel unter 37 Grad Celsius. Die durchschnittliche Hirntemperatur ist dagegen höher, findet ein Forschungsteam heraus. Und die Temperatur schwankt im Laufe des Tages auch noch. Problematisch könnte es sein, wenn diese Schwankungen ausbleiben.
Die normale menschliche Hirntemperatur ist nicht nur viel höher als die Körpertemperatur. Sie schwankt auch im Laufe des Tages und das abhängig von der Hirnregion, vom Geschlecht und vom Alter. Das berichten britische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Fachblatt "Brain". Ihre Ergebnisse könnten auch Hinweise auf die Überlebenschancen von Patienten geben, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben.
Für die Untersuchung wurden 40 Freiwillige im Alter zwischen 20 und 40 Jahren rekrutiert. Das Team um Studienleiterin Nina Rzechorzek vom MRC Laboratory of Molecular Biology (Cambridge/Großbritannien) nutzte ein Verfahren namens Magnetresonanzspektroskopie (MRS), um die Temperatur verschiedener Hirnregionen der Probanden an mehreren Zeitpunkten im Laufe eines Tages zu erfassen. Gleichzeitig wurde ihre Körpertemperatur unter der Zunge gemessen.
Das Ergebnis: Die Körpertemperatur lag in der Regel unter 37 Grad Celsius, die mittels MRS ermittelte durchschnittliche Hirntemperatur hingegen bei 38,5 Grad Celsius. In tieferen Hirnregionen und hier insbesondere im Thalamus wurden gar über 40 Grad Celsius gemessen. Der höchste gemessene Wert lag bei 40,9 Grad Celsius. Über alle Teilnehmer hinweg schwankte die Hirntemperatur im Tagesverlauf um knapp ein Grad Celsius, wobei am Nachmittag die höchsten und in der Nacht die niedrigsten Temperaturen gemessen wurden.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.