Gehen oder bleiben? Das Trauma der Flutopfer
DW
Merkel mit Dreyer, Merkel mit Laschet - erneut waren hohe Politiker in den Flutgebieten unterwegs. Der Wahlkampf ist dort allerdings gerade nicht gefragt. Sabine Kinkartz berichtet.
Drei Kreuze aus Sprühfarbe, dicht nebeneinander - damit ist das Schicksal besiegelt. Häuser, die im kleinen Ort Altenburg im Ahrtal diese Markierung tragen, hat die Flutkatastrophe so nachhaltig beschädigt, dass sie abgerissen werden müssen. Mehr als zehn Häuser haben die Abrissbagger bereits dem Erdboden gleichgemacht, weitere 20 sind markiert. Das ist viel für ein Dorf, in dem vor der Flut gerade einmal 500 Menschen lebten. Manche wollen den Abriss herauszögern. "Wer weiß, ob man hier eine neue Baugenehmigung bekommt", sagt ein Dorfbewohner. Angesichts des Klimawandels würde es vielleicht gar nicht mehr erlaubt werden, so nah am Fluss zu bauen. Hochwasser und Überschwemmungen hat es im Ahrtal immer gegeben. Aber noch nie stand das Wasser so hoch, dass nur noch die Dächer zu sehen waren.More Related News