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Gegenstände zeigen Geschichte von 75 Jahren Niedersachsen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Eine Ausstellung zum 75. Landesjubiläum, in der mehr als 60 persönliche Gegenstände von Menschen aus Niedersachsen gezeigt werden, ist am Freitag im Landesmuseum in Hannover gestartet. Die Leihgaben stammen alle aus Privatbesitzen. Zusammen mit dem NDR rief das Museum die Menschen dazu auf, mit ihren persönlichen Erinnerungsstücken ihre Niedersachsen-Geschichte zu zeigen. "Große Ereignisse kennen wir alle. Hier geht es darum, die wirklich persönlichen Geschichten zu erzählen", sagte Mitorganisatorin Andrea Lütke vom NDR. Mehr als 250 Gegenstände wurden vorgeschlagen. Die besten und interessantesten haben es in die Ausstellung "Unser Schatz für Niedersachsen" geschafft.
Darunter unter anderem eine 25 Kilogramm schwere und mittlerweile verrostete Metallröhre, an die sich Kristian Kupka aus Lüneburg vor rund 25 Jahren an die Gleise im Landkreis Lüchow-Dannenberg kettete, um gegen die Castor-Transporte zu demonstrieren. "Die Geschichten, die hier erzählt werden, sind spannend, lustig, aber teilweise auch traurig", sagte die Kuratorin Esther Tusch. So ist auch der Helm des Hubschrauberpiloten Rüdiger Engle aus Weyhe im Landkreis Diepholz zu sehen. Er flog beim schweren Zugunglück in Eschede im Jahr 1998, bei dem 101 Menschen starben, mehrere Verletzte in die umliegenden Krankenhäuser.
In einem anderen Schaukasten liegt die blaue Uniform von Karin Berg aus Munster im Heidekreis. Sie war Mitte der 70er Jahre eine der ersten Feuerwehrwehrfrauen in Niedersachsen. Eines der ungewöhnlichsten Exponate ist Rüdiger Bohnenstedt aus Algermissen bei Hildesheim. Er wurde am 1. November 1946, also genau am Gründungstag des Landes Niedersachsen, geboren. Seine Frau Margret hatte ihren Mann für die Ausstellung vorgeschlagen. Da er jedoch nicht die Zeit hat, ständig im Museum zu sitzen, wurde eine 3D-Figur von ihm angefertigt und ausgestellt. Denn die Ausstellung dauert noch bis Anfang Januar 2022. Über QR-Codes können die Besucher zusätzliche Informationen und alte Beiträge des NDR abrufen. Der Eintritt zu der Ausstellung ist kostenlos.
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