Gegen Atomwaffen – für das Klima
Frankfurter Rundschau
Wir stecken in einer existenziellen Krise. Um sie zu lösen, hilft nur ein Paradigmenwechsel.
Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki haben uns vor 76 Jahren vor Augen geführt, wie nah wir am Rand unserer Zerstörung stehen. Heute schockieren uns die Bilder der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und die wütenden Flammen in der Türkei und in anderen südeuropäischen Ländern. Der menschengemachte Klimawandel ist allgegenwärtig. Diese Ereignisse zeigen, dass wir die Welt nicht nur durch Bomben, sondern schon allein durch unsere Emissionen vernichten können. Die Klimakrise und die Gefahr eines Atomkrieges sind zwei fundamentale Gefahren, die die Menschheit auslöschen können. Hiroshima und Nagasaki haben uns gezeigt, welche humanitäre Katastrophe der Einsatz einer einzigen Atomwaffe auslösen kann. Die Sprengkraft heutiger Atomwaffen ist so viel größer, dass ein Atomkrieg unter Verwendung aller Atomwaffen einen nuklearen Winter auslösen würde. Schon ein begrenzter Atomkrieg hätte laut Berechnungen der Internationale Ärzt:innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) fatale Folgen. Ausbleiben des Niederschlags und Temperaturstürze würden sich ähnlich auswirken wie der Klimawandel: anstatt den Hitzetod zu sterben würden wir erfrieren und verhungern. Wir stecken in einer allumfassenden, existenziellen Krise. Um uns gegen diese Gefahren zu schützen, hilft nur ein Paradigmenwechsel auf allen Ebenen.More Related News