Geflüchtete in Frankfurt: DRK nimmt Ukrainer:innen und ihre Haustiere auf
Frankfurter Rundschau
DRK-Frankfurt-Chef Dierk Dallwitz spricht im Interview über die Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine in der Messe und was die Menschen benötigen.
Herr Dallwitz, wie ist die aktuelle Situation an der Messe?
Derzeit sind 1000 Betten im Erstversorgungszentrum Frankfurt belegt. Die Situation ändert sich stetig. Am Wochenende zieht das Impfzentrum Messe aus und an den Standort Süd in Sachsenhausen. Ab Montag (21.03.2022) wird dann in der Messehalle umgebaut, sodass am nächsten Wochenende die geplante maximale Kapazität von 2000 Betten erreicht sein wird.
Wie erleben Sie die Menschen, die ins Messezentrum kommen?
Wenn die Menschen im Erstversorgungszentrum eingetroffen sind, kommen sie zwangsläufig zur Ruhe. Und wenn man zur Ruhe kommt, zeigen sich Ängste und Traumata in verstärktem Maße. Die Menschen sind auch ganz anders vernetzt, als wir das vor Jahren, zum Beispiel 2015, kannten. Wir sind durch Smartphone, Facetime und andere digitale Möglichkeiten sozusagen ganz oft mit in der Heimat der Geflüchteten. Beispielsweise, wenn sie mit ihren Vätern und Brüdern über Video in Kontakt sind. Unsere Mitarbeiter:innen bekommen all das Leid hautnah mit. Diese Eindrücke belasten sehr.
Wie werden die Menschen betreut?