Gefeierte Quizhelden und gescheiterte Zocker
n-tv
Zum Abschluss der "3-Millionen-Woche" begrüßt "Wer wird Millionär?"-Gastgeber Günther Jauch elf Kandidaten zum großen Format-Finale. Wer setzt nochmal alles auf eine Karte? Erwartungsgemäß geht es im Zocker-Olymp hoch her.
Nach drei intensiven Format-Abenden biegt die "3-Millionen-Euro-Woche" endlich auf die Zielgerade ein. Die Stimmung im "Wer wird Millionär?"-Studio ist schon vor der Begrüßung durch Günther Jauch zum Zerreißen gespannt. Für einige der insgesamt elf Kandidaten winkt ein Geldsegen in beträchtlicher Höhe. Bis zu drei Millionen Euro können gewonnen werden, vorausgesetzt man beantwortet alle 15 Quizfragen richtig. Wie gewohnt sucht sich der Showmaster zum Ende des Specials ganz bestimmte Kandidaten aus. Je höher die bereits erspielte Gewinnsumme, desto wahrscheinlicher ist die Kontaktaufnahme.
Aber auch Kandidaten, die das Finalticket gerade mal so lösen konnten (16.000 Euro waren Pflicht), bekommen ihre Chance. So wie Niclas Schell, der nach der Absage von Rentnerin Jutta Kuckelkorn ("Ich werde meinen Gewinn (64.000 Euro) nicht aufs Spiel setzen") als erster Quizfuchs nach vorne treten darf. Der gebürtige Remagener nimmt auch sofort die Zügel in die Hand. Egal, ob es um den Schmelzpunkt von Quecksilber, die Gefährten von Kung Fu Panda oder um ganz spezielles Berge-Wissen geht: Gemeinsam mit seinen Jokern nimmt Niclas Schell alle Frage-Hürden ohne große Anstrengung.
Für unglaubliche 100.000 Euro will Günther Jauch irgendwann wissen, welches Gesicht auf der einst aus dem Bode-Museum gestohlenen 100-Kilo-Goldmünze zu sehen ist. Gut, dass der Kandidat noch den Zusatzjoker ausspielen kann. Der brilliert mit viel Hintergrundwissen. Es sei das Gesicht von Queen Elizabeth II., so der Mann im Publikum. Niclas Schell ist überzeugt. Sekunden später ist der Kandidat um 100.000 Euro reicher. Da macht es auch nichts, dass er noch nie etwas vom "Rolling Stone"-Magazin gehört hat. Das hätte Niclas Schell nämlich noch weitere 150.000 Euro aufs Konto spülen können. Aber auch mit 100.000 Euro tritt der Kandidat höchst zufrieden die Heimreise an.
Ehre, wem Ehre nicht gebührt: Die Filmbiografie "Putin" ist einer der ersten Streifen, in denen eine real existierende Figur durchgängig mithilfe Künstlicher Intelligenz zum Leben erweckt wird. So wirkt es beinahe, als würde man den echten Wladimir Putin in Windeln sehen. Doch reicht das für einen gelungenen Film?