Gefährliches CCHF in Spanien diagnostiziert
n-tv
Nach Sars-CoV-2 und dem Affenpockenvirus wird ein weiterer gefährlicher Krankheitserreger in Europa nachgewiesen. Das Virus löst das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber aus. Ein Mann in Spanien muss deshalb mit großem Aufwand verlegt werden.
In Spanien ist das hämorrhagische Krim-Kongo-Fieber, auch unter der englischen Bezeichnung Crimean-Congo hemorrhagic fever oder der Abkürzung CCHF bekannt, bei einem Mann diagnostiziert worden. Das melden übereinstimmend mehrere Medien des Landes. Die Behörden haben den infizierten Mann kurz nach der Diagnose unter größten Sicherheitsvorkehrungen verlegt.
Der Patient wurde mit einem Flugzeug der Luftwaffe aus einem Krankenhaus in Leon in das rund 300 Kilometer entfernte Universitätsklinikum nach Donostia-San Sebastián überführt. Das Krankenhaus verfügt über eine entsprechende Isolationsstation mit hohen Sicherheitsstandards. Damit soll verhindert werden, dass sich die Infektion weiter ausbreitet. Der Mann sei trotz der klinischen Schwere der Erkrankung "in einem stabilen Zustand", erklären die Behörden laut der Regionalzeitung "El Diario Vasco" dazu.
Die Infektion, die zum lebensbedrohlichen hämorrhagischen Krim-Kongo-Fieber führen kann, wird bei Menschen vor allem nach einem Zeckenstich ausgelöst. Auch grasfressende Haus- und Wildtiere wie Kühe, Schafe, Ziegen oder Hasen dienen dem Erreger als Wirte. Durch den Kontakt mit Speichel, Blut oder Fleisch infizierter Tiere können sich auch Menschen anstecken. Ebenso ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich. Der Kontakt mit infizierten Personen sollte deshalb gemieden werden.