
Gefährlicher Japankäfer kommt Süddeutschland sehr nahe
n-tv
Wo er sich niederlässt, bleibt nicht viel übrig: Der Japankäfer frisst nahezu alles weg und hat als invasive Art keine natürlichen Feinde. Noch gibt es in Deutschland nur vereinzelte Sichtungen, doch nach mehreren Funden in der Schweiz wächst die Sorge vor einer Ausbreitung mit katastrophalen Folgen.
Der aus Asien stammende Japankäfer fällt wie eine biblische Plage über Obstplantagen, Weinberge, Wälder, Grünanlagen und Gärten her und frisst alles kahl. Noch kommen in Deutschland nur einzelne Exemplare dieser Schädlinge vor. Doch nach dem Fund mehrerer Japankäfer in der Grenzstadt Basel in der Schweiz wird es auch für das benachbarte Baden-Württemberg ernst: Nach Angaben des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg in Karlsruhe hat sich die Bedrohungslage für den Südwesten damit deutlich verschärft.
Es würden erste Maßnahmen ergriffen. In einigen grenznahen Regionen in Südbaden werden zusätzliche Käferfallen aufgebaut, das Monitoring wird intensiviert und Grüngut darf aus dem Bereich einer Pufferzone nur noch herausgebracht werden, wenn sichergestellt ist, dass damit keine Käfer transportiert werden. "Das oberste Ziel des amtlichen Pflanzenschutzdienstes in Baden-Württemberg ist, eine Ansiedlung des Japankäfers unbedingt zu verhindern", hieß es.
