Gefährliche Stille im Fall Peng Shuai
n-tv
Die Schlagzeilen im Tennis macht aktuell Novak Djokovic. Um seine Kollegin Peng Shuai ist es wieder still geworden. Zu still, findet Ex-Weltranglistenerste Garbine Muguruza. Vier Wochen ist es her, dass es von Peng ein Lebenszeichen gibt. Um Aufklärung scheinen weder China noch das IOC bemüht.
Die vollständige Aufklärung im "Fall Peng Shuai" ist für die frühere Tennis-Weltranglistenerste Garbine Muguruza aus Spanien sehr fraglich. "Es vergeht Monat für Monat, aber es geht irgendwie nicht vorwärts. Für einen Moment sah es ja wirklich so aus, dass wir herausfinden könnten, was wirklich passiert ist, aber es wird wohl schwer, die ganze Wahrheit herauszufinden, und für sie, frei zu sprechen", sagte die 28 Jahre alte Top-Fünf-Spielerin im Vorfeld der Australian Open in Melbourne.
Peng hatte im vergangenen November in einem nur kurz zugänglichen Beitrag im chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo über ihren sexuellen Missbrauch durch Chinas früheren Ex-Vizepremierminister Zhang Gaoli berichtet. Ihre anschließende Abwesenheit in der Öffentlichkeit führte zu Protesten und Forderungen zahlreicher prominenter Kollegen und Institutionen wie die Spielerinnen-Vereinigung WTA nach unabhängig überprüfbaren Sicherheitsgarantien für die Athletin.
Zwar zeigte sich Peng daraufhin mehrfach und vor allem in chinesischen Staatsmedien sowie in einem Videotelefonat mit Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Allerdings herrschen trotz ihrer gegenteiligen Beteuerungen weiter Zweifel an der Unversehrtheit der 36-Jährigen, zumal ihre bislang letzte Wortmeldung vom 20. Dezember nunmehr schon fast vier Wochen zurückliegt.
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