
Gefährliche Hitzewelle in den USA: noch viel schlimmer als gedacht
Frankfurter Rundschau
Die Hitzewelle in den USA spitzt sich weiter zu. Experten befürchten einen deutlichen Anstieg an hitzebedingten Erkrankungen und Todesfällen.
Seattle – Die Hitzerekorde purzeln und purzeln. Der Westen der USA leidet weiter unter einer beispiellosen Hitzewelle. Selbst in Regionen, die sonst eher für milde Temperaturen und reichlich Niederschlag bekannt sind, sind die Menschen Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke ausgesetzt. Erste Gemeinden beginnen bereits, Wasser zu rationieren. Und ein Ende der Hitze ist vielerorts noch nicht in Sicht. Mit gefährlichen Folgen. Die Tageszeitung Washington Post spricht bereits jetzt von „der schwersten Hitzewelle in der Geschichte des pazifischen Nordwesten“. Mit Fug und Recht, wie die Temperaturen in vielen Bundesstaaten im Westen der USA verdeutlichen. Insbesondere in Washington, Kalifornien, Idaho, Oregon und Nevada liegen die Spitzenwerte zurzeit deutlich über den Normalwerten für diese Jahreszeit. Auch Teile von Utah, Arizona und Colorado sind betroffen. Am Montag (28.06.2021) wurde in Portland im US-Bundesstaat Oregon beispielsweise ein Allzeit-Höchstwert von 46,67 Grad Celsius gemessen. Bereits an den beiden Tage zuvor vermeldete Portland ein neues Allzeithoch. Vor dem Wochenende lag dieses noch bei 41,67 Grad Celsius. Ein ähnliches Bild offenbart sich derzeit in Seattle, der größten Stadt im US-Bundesstaat Washington. Eigentlich ist die Metropole für milde – eher sogar kühle – Temperaturen und reichlich Regen bekannt. Ein durchschnittliches Jahr in Seattle zählt schließlich etwa 300 Regentage. Auch hier wurden am Montag 42,22 Grad Celsius gemessen. Ebenfalls ein neuer Rekordwert. Und: Ein sogar höherer Spitzenwert als der in Washington D. C. oder Städten in südlicheren Regionen der USA.More Related News