"Gefährlich und raffiniert"
Süddeutsche Zeitung
Nach nur drei Wochen geht der Prozess gegen die Ex-Freundin von Millionär Jeffrey Epstein dem Ende entgegen. Laut Anklage soll Ghislaine Maxwell bei der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger geholfen haben. Die Verteidigung sieht das in ihrem Plädoyer anders.
Zum Abschluss des US-Prozesses gegen die frühere Partnerin des inzwischen verstorbenen Millionärs Jeffrey Epstein hat die Anklage noch einmal schwere Missbrauchsvorwürfe erhoben. Ghislaine Maxwell sei eine "gefährliche" und "raffinierte Sexualstraftäterin", sagte Staatsanwältin Alison Moe am Montag in New York laut US-Medienberichten in ihrem Schlussplädoyer. "Sie hat ihre Opfer manipuliert und sie auf sexuellen Missbrauch vorbereitet", zitierte die New York Times die Anklägerin. Maxwell sei "schick" und "lächelnd" aufgetreten und habe so die mutmaßlichen Opfer, die oft aus problematischen Verhältnissen stammten, in eine Falle gelockt.