
Gedenkstätten-Stiftung beklagt Hassbotschaften in Gästebüchern
n-tv
Seit dem Terrorangriff der Hamas nehmen antisemitische und israelfeindliche Attacken auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen zu. Laut dem Direktor der Stiftung kann das nicht verhindert werden, die Täter bleiben anonym. Er fordert ein großes Bündnis im Kampf gegen Antisemitismus.
Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecoll, hat eine Zunahme antisemitischer Schmierereien und Hassbotschaften in der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg nördlich von Berlin beklagt. "Wir mussten Gästebücher austauschen beziehungsweise konnten sie nicht mehr auslegen, weil sie voll waren von Hassbotschaften", sagte er.
Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober sei auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers eine wachsende Zahl von antisemitischen und israelfeindlichen Attacken festzustellen. "Das hat sehr stark zugenommen, unter anderem und perfider Weise gerade an den Haftstätten, in den sogenannten Baracken 38 und 39, wo sich jüdische Häftlinge befunden haben."
Für die Gedenkstätte Sachsenhausen ist es laut Drecoll schwer, solche Taten zu verhindern und die Täter ausfindig zu machen. "Die Gedenkstätte ist ja frei zugänglich und es sind bis zu 2000 Menschen pro Tag hier. Wir können das gar nicht überwachen, selbst wenn wir es wollten. Und es muss ja auch ein offener, transparenter und freier Ort bleiben."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.