Gedenken an Mauer-Opfer in Brandenburg
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Mindestens 140 Menschen haben an DDR-Sperranlagen entlang der Mauer ihr Leben verloren. 60 Jahre nach dem Mauerbau wird an mehreren Orten in Brandenburg an sie erinnert. Gleich zwei Kanzlerkandidaten sind dabei.
Potsdam/Hohen Neuendorf (dpa/bb) - Die Kanzlerkandidaten von Union und SPD, Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz, haben in Brandenburg am 60. Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze erinnert. "Das muss ein Unrechtsstaat sein, der auf seine Menschen schießt", sagte Laschet am Freitag bei einer Gedenkveranstaltung der Brandenburger CDU an der Glienicker Brücke in Potsdam. Stellvertretend erinnerte er an den 20-jährigen Chris Gueffroy, der im Februar 1989 als letztes Opfer bei einem Fluchtversuch im Todesstreifen erschossen wurde. Scholz würdigte an einer Erinnerungs-Stele für die ehemalige Westberliner Exklave Steinstücken in Potsdam die Leistung der Ostdeutschen bei der Überwindung der deutschen Teilung. "Das waren die Bürgerinnen und Bürger im Osten Deutschlands, die möglich gemacht haben, dass wir als Land zusammengekommen sind", sagte Scholz. Damit habe auch die Demokratie im Osten Deutschlands eine neue Chance bekommen.More Related News