Gedenken an Ende Zweiten Weltkriegs: Zeitzeugin unterwegs
n-tv
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Am Sonntag wird auch in Sachsen-Anhalt an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 77 Jahren gedacht. In Halle etwa laden der Stadtvorstand der Linken und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten am Vormittag zu einer Gedenkveranstaltung auf den Südfriedhof ein. In Magdeburg wird Landtagspräsident Gunnar Schellenberger am Abend die Zeitzeugin, Ärztin und Psychotherapeutin Eva Umlauf empfangen. Sie überstand als kleines Kind gemeinsam mit ihrer Mutter die Deportation aus der Slowakei und die Inhaftierung im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, wie der Landtag mitteilte.
Eva Umlauf wird in den kommenden Tagen mehrere Termine in Sachsen-Anhalt wahrnehmen. Am Montag etwa trifft sie sich den Angaben zufolge in Halle mit Schülerinnen und Schülern der Landesschule "Latina August Hermann Francke". Zudem ist eine Lesung aus ihrem Buch "Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen" lesen. Am Dienstag wird Eva Umlauf in Haldensleben mit Schülern des Prof.-Friedrich-Förster-Gymnasiums über ihre Lebensgeschichte, die untrennbar mit dem Holocaust verbunden ist, sprechen.