
Gedenken an blutigen Messerangriff in Dresden
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Landeshauptstadt und der Freistaat haben am Mittwoch an die tödliche Messerattacke auf zwei Männer am Einheitswochenende 2020 mitten in der Dresdner Altstadt erinnert. "Das islamistische Attentat in Dresden vor drei Jahren hat furchtbares Leid angerichtet und tiefe Wunden hinterlassen", sagte der Opferbeauftragte der Bundesregierung Pascal Kober am Mittwoch in Dresden. Jährten sich solche Ereignisse, sei dies für Betroffene oft besonders schmerzhaft. Kober betonte: "Hass und Intoleranz haben keinen Platz in unserem Land."
Der Opferbeauftragten der Sächsischen Staatsregierung Iris Kloppich zufolge dürfe das gegen die Grundwerte der freien Gesellschaft gerichtete Attentat niemals vergessen werden. "Es mahnt uns zur Wachsamkeit gegenüber allen fanatischen Eiferern, die ihre Ziele ohne Rücksicht auf das Leben oder die Gesundheit anderer Menschen verfolgen und unsere freiheitliche Gesellschaft mit Terror und Gewalt verunsichern und erschüttern wollen."
Ein junger Syrer hatte zwei Männer aus Köln am Abend des 4. Oktobers 2020 unweit des Residenzschlosses wegen ihrer homosexuellen Orientierung ohne Vorwarnung von hinten niedergestochen. Ein 55-Jähriger starb, sein Lebenspartner überlebte nur knapp. Der Täter, der als islamistischer Gefährder galt, hatte gegenüber einem Gutachter alles zugegeben. Im Mai 2021 war der damals 21-Jährige wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden - die Richter stellten auch die besondere Schwere der Schuld fest.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.