Geburtenrate zeigt auffällige Schwankungen
n-tv
Während des Lockdowns in der Pandemie haben sich viele Menschen mehr Zeit für Partnerschaft und Familie genommen. Inwiefern sich das auf die Geburtenrate auswirkt, ist zwar nur schwer zu sagen. Was allerdings auffällt: Die Zahl der Geburten von Geschwisterkindern nimmt deutlich zu.
In Deutschland sind in diesem Jahr bis August mehr Kinder zur Welt gekommen als im Vorjahreszeitraum. Das Plus beträgt 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Rund 524.000 Kinder wurden demnach geboren. Ob sich in den Zahlen ein Corona-Effekt zeigt, sei angesichts des nur leichten Zuwachses schwer zu sagen, sagte die Demografie-Expertin im Statistischen Bundesamt, Olga Pötzsch.
Das gelte auch für eine Auffälligkeit bei den Zahlen, nämlich eine deutliche Zunahme der Geburten von Geschwisterkindern - also zweiten, dritten und weiteren Kindern - zwischen März und April im Vorjahresvergleich. Die Schwangerschaften begannen im Juni und Juli 2020, als sich die Pandemiesituation nach dem ersten Lockdown zwischenzeitlich entspannt hatte. Im März 2021 seien knapp fünf Prozent mehr erste Kinder als im Vorjahresmonat geboren worden, rund acht Prozent mehr zweite Kinder und rund elf Prozent mehr dritte und weitere Kinder.
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