Gebäudesektor macht Hoffnung auf Klimaziel 2045 zunichte
n-tv
Die Bundesregierung visiert die Klimaneutralität bis 2045 an. Unter derzeitigen Bedingungen sei das im Gebäudesektor unmöglich, meinen Experten. Weiterhin plagen die Branche ein enormer Investitionsrückstand sowie ein massiver Fachkräftemangel.
Das von der Bundesregierung angepeilte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 ist aus Expertensicht im Gebäudesektor unter derzeitigen Bedingungen nicht zu schaffen. Bei energetischen Sanierungen gebe es wegen des "Nadelöhrs" Fachkräftemangel massive Kapazitätsengpässe, heißt es in einer Studie des Münchner Beratungsunternehmens S&B Strategy. "Es fehlen schlichtweg die erforderlichen Handwerker, um die Sanierungsarbeiten umfänglich durchzuführen. Damit bedrohen die Kapazitätsengpässe im Handwerk die gesamte Klimastrategie Deutschlands", sagte Fabio Meggle, Manager und Co-Autor der Studie.
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Den gesamten Investitionsbedarf, um das Ziel der Klimaneutralität im Gebäudesektor bis 2045 zu erreichen, schätzen die Experten auf rund 1,2 Billionen Euro - in den wichtigsten vier Gewerken Heizung, Fenster, Dach, Fassade. So gebe es allein im Bereich Wohnen deutschlandweit 15,7 Millionen Gebäude, die seit ihrer Errichtung nicht oder nur teilweise energetisch saniert wurden. Hinzu kämen rund 1,7 Millionen Nicht-Wohn-Gebäude, die vor 2001 errichtet wurden und damit potenziell sanierungsbedürftig seien.
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