
GdV warnt vor Folgen von Strom-Blackout
n-tv
Auch nach dem Abschalten zahlreicher Atomkraftwerke bleibt das deutsche Stromnetz stabil. Für einen flächendeckenden Blackout sei man jedoch schlecht vorbereitet, mahnt der Versicherungsverband GdV: Ein solcher Stromausfall gehöre "zu den größten Risiken für unser Land."
In Deutschland mangelt es nach Einschätzung des Versicherungsverbands GDV an Vorsorge für längere Stromausfälle mit potenziell katastrophalen Folgen. "Leider sind wir in Deutschland auf die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls nicht ausreichend vorbereitet", sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Für einen auf der GDV-Webseite erschienenen Beitrag befragte der Verband mehrere Katastrophenschützer und Krisenmanager.
Albrecht Broemme, der frühere Präsident des Technischen Hilfswerks, hält demnach Hackerangriffe für die größte Gefahr. Auch Anschläge oder Extremwettereignisse könnten an neuralgischen Punkten die Netzstabilität in ganz Europa gefährden. "Die Sensibilität für die Folgen eines Blackouts ist in keiner gesellschaftlichen Gruppe vorhanden", wird Broemme vom GDV zitiert. "Auf einen Blackout ist Deutschland überhaupt nicht vorbereitet."
Ein Blackout gehöre "zu den größten Risiken für unser Land", sagt laut GDV auch Wolfram Geier, Abteilungsleiter für Risikomanagement und Internationale Angelegenheiten im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Passend zu den Warnungen gab die Deutsche Telekom am Mittwoch bekannt, dass sie gemeinsam mit Hitachi Energy und dem Sicherheits- und Wachdienst Securitas Schutz für Energieversorger anbieten will. Die drei Unternehmen kombinieren IT-Sicherheit mit althergebrachtem Werk- und Anlagenschutz in Form von Wachleuten und Alarmanlagen. Schließlich könnten Kriminelle oder Terroristen Kraftwerke, Leitungen und andere Einrichtungen auch altmodisch mit Waffen angreifen. "Ein erfolgreicher, präziser Angriff auf diesen Bereich der kritischen Infrastruktur würde das Leben, wie wir es kennen, lahmlegen", erklärte Thomas Fetten, Chef der Telekom Security. "Deswegen bündeln wir unsere Expertise im Kampf gegen physische Angriffe wie gegen Attacken aus dem virtuellen Raum."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: