GDL: Keine Basis für Gespräche mit Bahn
n-tv
Seit Tagen streiken die Lokführer, die Bahn legt ein neues Angebot vor - doch die Gewerkschaft sieht darin nur den nächsten Affront. GDL-Chef Weselsky steht von mehreren Seiten unter Beschuss. Nun holt er zum verbalen Gegenschlag aus.
Die Lokführergewerkschaft GDL sieht im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn keine Basis für neue Verhandlungen. Die Gewerkschaft sei zu weiteren Gesprächen bereit, wenn ein verhandlungsfähiges Angebot von der Bahn komme, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im ZDF. Das "sogenannte" Angebot der Bahn sei nur eine vorgetäuschte Verbesserung. Die Bahn wolle die GDL auf Lokführer und Zugbegleiter beschränken und dieser verweigern, Tarifverträge für die Werkstatt und Verwaltung abzuschließen. Hier würden Grundrechte tangiert. Es solle dauerhaft verhindert werden, dass die GDL die Mehrheit im Betrieb habe. "Und dagegen wehren wir uns", sagte Weselsky: "Ich muss mich nicht einigen auf 3,2 Prozent, wenn die Bahn uns dauerhaft beschränkt auf Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen und damit verhindert, dass wir die Mehrheit im jeweiligen Betrieb tatsächlich auch erreichen können." Es gehe hier nicht um Vormachtstellung.More Related News
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