Gazprom stellt Moldau Ultimatum
n-tv
Erst im vergangenen Monat verlängern Moldau und der russische Staatskonzern Gazprom ihren Vertrag um fünf Jahre. Der langwierige Gasstreit scheint beigelegt. Dennoch droht erneut eine Eskalation. Das Unternehmen kündigt an, den Gashahn zuzudrehen. Außer es fließt noch schnell Geld.
Im Energiestreit mit der Republik Moldau hat der russische Energieriese Gazprom mit einer Unterbrechung von Gaslieferungen gedroht, sollte das Land eine Rechnung für bereits erfolgte Gaslieferungen nicht begleichen. Die vertraglich vereinbarte Zahlungsfrist sei der 22. November, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprjanow im Sender NTW. Das Unternehmen habe die "moldauische Seite darüber informiert, dass die Gaslieferungen an Moldau gemäß des Vertrags in 48 Stunden gestoppt" würden.
Gazprom sei "zutiefst enttäuscht, dass Moldau seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt", sagte Kuprjanow weiter. Das Unternehmen habe den Ende Oktober verlängerten Gasvertrag mit der Regierung in Chisinau "praktisch zu den Bedingungen der moldauischen Seite" unterzeichnet. Die Voraussetzung dafür sei aber, dass Moldau seine Rechnungen vollständig und pünktlich begleiche.