Gazprom ködert Manager mit fettem Gehaltsplus
n-tv
Der Krieg des Kreml gegen die Ukraine sorgt für einen Exodus junger IT-Kräfte. Russische Großkonzerne locken mit drastischen Gehaltsaufschlägen, um ihre Top-Talente zu halten. Gazprom etwa legt im Juli zehn Prozent drauf. Doch für den Rubel geht es schwächer ins Wochenende.
In Russland versuchen große Konzerne die Abwanderung von Führungskräften und IT-Spezialisten mit deutlichen Gehaltserhöhungen aufzuhalten. Mit den Lohnzuschlägen reagieren die Unternehmen zudem auf eine Inflation, die zuletzt über 16 Prozent betrug. Angesichts dieser Entwicklung haben beispielsweise die größte russische Bank, die Sberbank, und der Gasriese Gazprom die Gehälter in diesem Monat angehoben, um Top-Talente zu halten.
Vor allem die IT-Branche hat mit Abwanderungen zu kämpfen. Im März gab der Verband für elektronische Kommunikation bekannt, dass 50.000 bis 70.0000 IT-Spezialisten Russland verlassen haben. Allerdings erklärte Ministerpräsident Michail Mischustin Ende Mai unter Berufung auf Handy-Kommunikationsdaten, dass etwa 85 Prozent der IT-Fachleute zurückgekehrt seien. Vermutet wird, dass viele, die ihren Job gekündigt haben, angesichts der internationalen Isolierung Russlands wegen der Invasion der Ukraine ihre berufliche Zukunft im Ausland suchen. Auch Gegner der in Russland als Spezialeinsatz bezeichneten Invasion können demnach zu jenen zählen, die ihren Arbeitsplatz aufgegeben haben.
Die Sberbank teilte mit, die Gehälter zum 1. Juli um durchschnittlich 8,5 Prozent angehoben zu haben. IT-Mitarbeiter können offenbar auf einen deutlich größeren Zuschlag hoffen. Das Magazin "The Bell" berichtete unter Berufung auf einen Bank-Mitarbeiter, Spezialisten könnten Gehaltserhöhungen von bis zu 20 Prozent angeboten werden. Die Sberbank lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
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