Gazprom gibt deutsche Tochter Germania auf
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Welche Konsequenzen dieser Schritt haben wird, ist noch ungewiss. Fest steht jedenfalls, dass sich Gazprom von seiner deutschen Tochter Germania trennen will. Zu deren Geschäftsfeldern zählt unter anderem die Speicherung von Erdgas.
Der russische Gasriese Gazprom gibt seine deutsche Tochter Gazprom Germania auf. Der Konzern teilte mit, sich aus Gazprom Germania GmbH und deren Beteiligungen, darunter die Firma Gazprom Marketing & Trading, zurückzuziehen. Nähere Angaben machte das Unternehmen nicht. Von Gazprom Germania war bislang keine Stellungnahme zu erhalten.
Der russische Mutterkonzern war alleiniger Eigentümer. Zu den Beteiligungen von Gazprom Germania gehören auch Töchter in der Schweiz und in Tschechien. Geschäftsfelder von Gazprom Germania sind der Handel, Transport und die Speicherung von Erdgas. Es ist bislang unklar, ob die Ankündigung Konsequenzen für die Erdgaslieferungen von Russland nach Deutschland hat.
Am gestrigen Donnerstag wurde bekannt, dass die Bundesregierung offenbar verschiedene Szenarien durchgespielt für den Fall, dass die deutschen Töchter russischer Staatskonzerne in ernste Schwierigkeiten geraten. Es gehe um die Möglichkeiten der Verstaatlichung oder sogar Enteignung der deutschen Töchter der Energieriesen Gazprom und Rosneft, berichtete das "Handelsblatt". Die Regierung wolle einer massiven Beeinträchtigung der Energieversorgung insbesondere in Ostdeutschland vorbeugen.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."