
Gastransit-Vertrag zwischen Russland und Ukraine läuft aus
n-tv
Nach 2024 wird kein russisches Gas mehr über die Ukraine fließen. Ex-OMV-Chef Roiss fordert daher staatliche Eingriffe, um die Versorgung Österreichs sicherzustellen. Etwa müssten die Pipelinekapazitäten nach Deutschland ausgebaut werden.
Österreich muss sich nach Worten von Ex-OMV-Chef Gerhard Roiss darauf vorbereiten, nach 2024 kein russisches Gas mehr über die Ukraine zu bekommen. Ende nächsten Jahres laufe der Transitvertrag für den Gastransport zwischen Russland und der Ukraine aus und werde nicht verlängert, sagte er dem ORF.
Der Manager war bis 2015 Chef des teilstaatlichen Öl- und Gaskonzerns OMV und hat zuletzt im Auftrag des Energieministeriums an einem Konzept für den Ausstieg aus russischem Gas mitgewirkt. Roiss sagte, er habe den stellvertretenden ukrainischen Energieminister gefragt, ob der Transitvertrag mit Russland verlängert werde. "Er hat klar gesagt 'Nein'." Der Vertrag werde zwar erfüllt, aber nicht verlängert, darauf habe man sich vorzubereiten.
Der Gasverbrauch in Österreich sei zwar zuletzt reduziert worden, die Abhängigkeit von russischem Gas sei aber weiterhin hoch, kritisierte Roiss. Die OMV hat bis 2040 einen Liefervertrag mit der russischen Gazprom. Derzeit stehe genug Gas in Europa zur Verfügung, zudem seien die Lager voll und die Preise fast wieder auf Vorkriegsniveau gesunken.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.