Gasspeicherstände steigen erstmals wieder an
n-tv
Am 14. November sind die deutschen Gasspeicher zu 100 Prozent gefüllt. Doch die kalten Wintermonate führen seitdem zu einem stetigen Rückgang der Füllstände. Bis auf wenige Ausnahmen wird seit Monaten mehr Gas verbraucht als eingespeichert - bis jetzt. Zum ersten Mal seit Jahresbeginn steigen die Speicherstände wieder an.
Nach 40 Tagen sinkender Füllstände ist in den deutschen Gasspeichern am Samstag erstmals wieder Gas eingespeichert worden. Nach vorläufigen Zahlen des europäischen Speicherverbandes GIE erhöhte sich der Füllstand um 0,07 Punkte auf 71,58 Prozent. Zuletzt war in Deutschland am 8. Januar Gas eingespeichert worden. Durch regelmäßige Entnahmen sank seitdem der Speicherstand von 91,2 auf 71,58 Prozent.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, zeigte sich erfreut. "Die milden Temperaturen und das Gassparen helfen und tragen zur Vorsorge für den Winter 23/24 bei", schrieb er auf Twitter.
Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden ein Puffersystem für den Markt. Die Füllstände nehmen nach Beginn der Heizperiode im Herbst üblicherweise ab. Am Morgen des 14. November war ein Füllstand von 100 Prozent verzeichnet worden. Am 1. Februar waren die Speicher mit 78,6 Prozent fast doppelt so voll wie vom Energiewirtschaftsgesetz vorgeschrieben.
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