Gaspreis in Europa steigt auf Rekordhoch
n-tv
Wegen Wartungsarbeiten hat Gazprom ab 31. August eine dreitägige Lieferpause für die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt. Das nährt Befürchtungen, der stark gedrosselte Gasfluss aus Russland könnte komplett versiegen. Der ohnehin schon hohe Preis schießt auf ein Allzeithoch.
Die Furcht vor ausbleibenden Gas-Lieferungen aus Russland treibt den Gaspreis immer weiter nach oben. Der europäische Erdgas-Future zur Lieferung im September stieg am Nachmittag um rund zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 343 Euro je Megawattstunde.
Der russische Exporteur Gazprom hatte vergangene Woche angekündigt, die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 ab dem 31. August wegen Wartungsarbeiten für drei Tage zu unterbrechen. Das nährte Befürchtungen, der ohnehin schon stark gedrosselte Gasfluss aus Russland könnte komplett stoppen, sollten die Lieferungen nicht wieder aufgenommen werden. Gazprom selbst hatte allerdings erklärt, der Betrieb sollte nach der Wartung wieder im bisherigen Umfang aufgenommen werden, falls es keine technischen Probleme gebe.
Gegenwärtig ist die Pipeline mit einem Gasfluss von 33 Millionen Kubikmetern pro Tag nur zu 20 Prozent ausgelastet. Zur Begründung hatte Gazprom ebenfalls notwendige Wartungsarbeiten genannt. Seit Jahresbeginn haben sich die Gaspreise in Europa mehr als verdreifacht. Ein Ende ist Experten zufolge noch nicht in Sicht. Im Oktober dürften die Gaspreise einen weiteren Sprung nach oben machen, wenn in Deutschland von vielen Versorgern erstmals die Gasumlage erhoben werde, sagte Commerzbank-Ökonom Christoph Weil.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."