Gasknappheit: Handwerkskammer befürchtet "erhebliche Folgen"
n-tv
Halle (dpa/sa) - Die Handwerkskammer im südlichen Sachsen-Anhalt befürchtet angesichts der Engpässe bei der Gasversorgung schwerwiegende Folgen für Handwerksbetriebe. "Viele Betriebe des Handwerks sind vom Gas abhängig", sagte Britta Grahneis, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Halle. Anlass ist die Ausrufung der Alarmstufe Gas durch die Bundesregierung am Donnerstag.
Neben dem Heizen der Betriebsräume gehöre in etlichen Gewerken Gas zu den Produktionsmitteln, führte Grahneis aus. Etwa zum Beheizen von Backöfen, zum Trocknen von Lacken oder für den Betrieb von Glüh- und Brennöfen. Mit den befürchteten Preissteigerungen dürften die Betriebe nicht allein gelassen werden.
Die Bundesregierung hatte am Donnerstag die zweite von drei Stufen des Notfallplans Gas ausgerufen. Auslöser war, dass der russische Staatskonzern Gazprom die Lieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream deutlich gedrosselt hat. Durch die Pipeline fließen nur noch knapp 40 Prozent der Maximalkapazität.